Keltische Grabfunde aus Calw-Stammheim |
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1931 wurde in der Flur „Mühläcker“
am westlichen Ende von Stammheim ein frühkeltisches Grab angeschnitten,
es enthielt folgende Beigaben (alle aus Bronze): Die Art der Beigaben, vor allem die reiche Ausstattung mit Ringschmuck
erlaubt den Schluss, dass hier das Grab einer wohlhabenden Frau aufgedeckt
wurde, die etwa in der Mitte des 6. Jh. v.Chr., in der so genannten späten
Hallstattzeit, gelebt hat.
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Nur etwa 120 m von der Fundstelle dieses
Grabes entfernt wurde 1948 bei Straßenbauarbeiten eine Steinfigur
ausgebaggert – sie ist aus Buntsandstein, relativ grob behauen,
zeigt aber klar menschliche Gestalt und eingehauene Gesichtszüge.
Zweifellos hat es sich bei dieser Stammheimer Stele um eine der in mehreren
Beispielen bekannten Steinfiguren gehandelt, die ursprünglich einen
frühkeltischen Grabhügel bekrönt haben. Sie dürfte
in das 7./6. Jh. v. Chr. gehören und ist damit eine der ältesten
menschengestaltigen steinernen Großplastiken, die bislang in Baden-Württemberg
gefunden wurde. Sie ist heute im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart aufgestellt.
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Aber es gibt noch weitere Spuren keltischer Gräber aus Stammheim:
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